Meska's Blog

Aus der Dunkelheit ins Licht: Gedankenwandel seit 2013

Fremdgehen

War die letzten beiden Tage wieder mehrere Hundert Kilometer quer durch Deutschland unterwegs, bin vor einigen Stunden heim gekommen und von der vielen Fahrerei erschöpft… sollte schlafen, doch ein Gedanke lässt mir momentan keine Ruhe.

Mag an der Strecke liegen, die ich gefahren bin, doch darauf will ich gar nicht weiter eingehen.

Fremdgehen ist bei mir schon immer ein heikles Thema gewesen, bei dem ich aber gewiss eine Art Doppelmoral vertrete… zwar würde ich meinen Partner nie betrügen, allerdings macht es mir auch nichts aus, bei einem Betrug mitzuwirken, sprich das ich derjenige bin, der sein Ding in vergebene Frauen drückt… klingt scheiße, ich weiß… und darüber zerbreche ich mir momentan auch den Kopf.

Angefangen hat es vor etwa acht Jahren, meine erste Freundin hatte mich verlassen und nach einiger Zeit Funkstille haben wir wieder den Kontakt zueinandergefunden, eins führte zum anderen und ehe ich mich versah, hatten wir abermals intensiveren Kontakt und damit meine ich jetzt nicht die Häufigkeit, sondern das, was wir taten. – ich war naiv, erhoffte mir, dass wir dadurch ein weiteres Mal ein Pärchen werden… dem war nicht so… irgendwann kam der Tag, als sie anfing zu weinen, nachdem wir es gerade auf dem Fußboden meines Zimmers getrieben hatten, sie schaute mich an, ihr Makeup war total zerlaufen und sagte: “… ich kann das nicht mehr …”. Nach dieser “naiven Phase”, dachte ich einige Zeit lang, dass sie Mitleid mit mir hatte… Jahre später gestand sie mir, dass sie es einfach genossen hat, von zwei Männern begehrt zu werden … hmm… Weiber.

Ich mein ich war dumm, hätte damals schon draus lernen sollen… wissen müssen, dass am Ende immer einer auf der Strecke bleibt – vor allem wenn noch Gefühle im Spiel sind… scheiße.

Soweit ich weiß wurde ich von zwei Mädels betrogen und war selbst sechs mal “Gegenstand” des Betrugs … 1-zu-3-Bilanz hmm… wer mich jetzt kennt, wird denken: “Alter, du hattest doch nur zwei ernsthafte Beziehungen…” naja es waren vier, aber zwei davon sind/waren nicht der Rede wert.

Oft habe ich mit dem Gedanken gespielt, irgendwann einfach die Bombe platzen zu lassen, dem Freund, Ehemann, Partner, was auch immer zu sagen, was seine Frau da treibt… doch am Ende ist es nie dazu gekommen, und sie haben es meines Wissens nach nie erfahren… was auch irgendwie besser ist, schließlich weiß ich auch, wie es ist, betrogen worden zu sein… kann den Schmerz und die Gedankengänge nachvollziehen …

… Selbstzweifel, Vorwürfe, Tränen, Schmerz, schlaflose Nächte… immer wieder die Frage nach dem wieso…

“Wieso hat sie das getan?” – “Wieso tut sie mir das an?” – “Wieso konnte ich sie nicht halten…” usw. – Ein Scheißgefühl, was ich wirklich niemandem wünsche und dennoch war ich schon viel zu oft daran beteiligt.

Ich weiß, wie es ist, wenn man betrogen wurde, kann außerdem nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn man derjenige ist, der beim Betrug mitwirkt, aber zum Glück nicht, wie man sich fühlt, wenn man jemanden aktiv betrügt… ich möchte es auch gar nicht wissen, denn ich denke, die beiden anderen Dinge sind schon schlimm genug.

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